Schloss Domeneck - Möckmühl

Eric Untermann

Am Rande von Jagst, Jagsttalradweg und der Schluchtbachklinge liegt fast schon am Talgrund die Anlage Domeneck.

Wie die meisten derartigen Plätze gab es hier eine Serie älterer Siedlungsaktivitäten. Vor "Schloss" Domeneck bestand bis zum 16. Jahrhundert einst eine Burg etwas hangaufwärts, von der nur noch ein Turmrest steht, sie wurde im Bauernkrieg niedergebrannt weil der damalige Besitzer Stumpff von Schweinsberg ungeschickt mit den aufständischen Bauern verhandelte, ganz im Gegensatz zu seinem bekannt-berühmten Feind Götz von Berlichingen, der seine geliebte Burg Hornberg retten konnte. Nach der Burg wurden die späteren Gebäude der Anlage tiefer ins Tal hinein gebaut, teilweise auf einer Aufschüttung, die aus dem Schutt der alten Burg stammte. Anschliessend herrschte ein munteres Kaufkarussell, seit 1650 bis heute hatte Domeneck rund 12 Besitzer, es wurde ständig verkauft, weitergegeben, ständig ging es hin und her. Lange halten konnte und wollte sich dort jedoch niemand, grosse Pläne wurden damit nie realisiert, deshalb wird es auch gerne von der Bevölkerung scherzhaft das "Dummen-Eck" genannt. Die Besitzer der letzten 150 Jahre: Freifrau Clementine von Troyff, Arthur von Aidtmann, Kammerherr Freiherr Robert von Simolin-Bathory, seine Ex Freifrau Henriette von Simolin-Bathory kaufte es dann, Rudolf Freiherr von Simolin-Bathory, Rudolfine von Simolin-Bathory, dann der Ostpreussische Rittmeister Le Tanneux von Saint Paul, seit 1976 die Landwirte des nahegelegenen Seehofs Ernst und Karl Wöllner, somit gehört heute das Schloss den Seehofbauern und nicht mehr der Seehof dem Schloss, wie es bis dahin immer war.

Das eigentliche Schloss ist heute eine Ansammlung von bescheidenen Gebäuden verschiedenen Alters unterhalb der alten Burg, an der aufgrund des häufigen Besitzerwechsels oft herumgebastelt wurde. Das südseitige Hauptgebäude hat noch Reste einer barocken Ausstattung. Vorher waren dort Scheunen, Landwirtschaftsgebäude. Die letzten Jahre machte die Anlage einen zunehmend verwahrlosten Eindruck, bis sie schliesslich renoviert wurde. Sie dient als Wohnplatz mit einigen Mietwohnungen.

Es gibt zwar wenig zu sehen, für Besucher sind Gebäude und Gelände trotzdem gesperrt und mit mehreren Verbotsschildern versehen. Informationstafeln fehlen. Vom Hauptweg aus kann man die meisten Gebäude in der unbelaubten Zeit betrachten, ansonsten ist fast alles von Bäumen verdeckt. Hinterm Schloss existieren Reste von Weinbergstrockenmauern, dort gab es vor ein paar Jahren einen halbherzigen Versuch, die überwachsenen Terrassen der ehemaligen und schon sehr lange aufgegebenen Weinberge wieder freizuräumen. Dort kommt man auch vorbei, wenn man den Weg Richtung Seehof nimmt, am Seehofer Schluchtbach vorbei, eine sehenswerte tief eingeschnittene Klinge. Leider ist sie obwohl als Naturdenkmal ausgeschildert sehr vermüllt, am Weg und im Tal liegt endlos Bauschutt, notdürftig überplaniert oder offen. Die ganze Gegend ums Schloss nordwestlich aufwärts macht generell den Eindruck einer Aushub- und Bauschuttdeponie, eine sehr traurige Entwicklung.

Domeneck ist gut für einen kurzen Blick von aussem im Vorbeifahren auf dem Jagsttalradweg, es ist eine Wegmarke an der unteren Jagst ohne weitere Attraktionen.

Oliver Edinger

Ein wunderschönes Schloss von aussen..leider kann man es nicht mehr besichtigen, da ein Großteil zu Wohnungen umgebaut wurde und von privater Hand verwaltet wird.

Marco Frey

Wir waren bei einem beeohner beider geburtstagsfeier ist in privater hand kann sber von ausen besichtigt werden

Juergen Brueckner

Nettes Schloss im Jagsttal
(Privatbesitz)

Mike Künstler

Ist in privat Besitz. Besichtigung ist nicht möglich bzw. erwünscht.

Dennis Pohnke

Wunderschön und mit liebe gestaltet

Udo Glowalla

Privatanwesen daher kein Tourismus Problem

Jan Mathes

Privat, keine Besichtigung